Wasser ist für die Kággaba sehr heilig und das Hüten des Wassers spielt in ihrer Kultur eine zentrale Rolle. Denn gesundes, sauberes Wasser enthält alle Lebensbausteine, ist Lebensgrundlage und Informationsträgerin.
Für die Kággaba ist es sehr wichtig, dass sie Zugang zu sauberem, klarem, reinem Wasser haben, dass die Flüsse sauber und gesund sind, dass die Wasserkreisläufe intakt sind. Denn das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass sie so leben können, wie es ihrer Kultur entspricht.
Nicht nur für die Menschen, sondern für alle Lebewesen und für Mutter Erde ist reines, lebendiges Wasser eine Grundlage für ein gesundes Leben.
Um das Wasser gut hüten zu können, ist es grundlegend, die Geschichten des Wassers zu kennen sowie über das Wissen zu verfügen, was die Aufgabe des Wassers ist, was die Aufgabe der Menschen ist, woher das Wasser kommt, warum das Wasser da ist.
Die Kággaba haben verschiedene Abstammungslinien, welche für das Hüten von Wissen und von den heiligen Orten der verschiedenen Naturelemente zuständig sind. Eine Linie ist für das Hüten der Mythen und Geschichten über das Wasser zuständig. Diese enthalten beispielsweise das Wissen über die Entstehung und Bedeutung des Wassers und wie man mit ihm umgeht. Die heiligen Orte des Wassers enthalten das spirituelle Wissen über das Wasser und sind dafür zuständig, die spirituelle Verbindung zwischen den Seen auf der Erde sowie des Wasserkreis-laufes über ein energetisches Netz aufrechtzuhalten.
Die Kággaba hüten diese heiligen Orte sehr sorgfältig, denn sie sind sich der Wechselwirkung zwischen der Natur und dem menschlichem Körper bewusst. Wir sind Kinder von Mutter Erde, also sind wir mit ihrem Körper verbunden. Für die Kággaba ist es deshalb klar, dass eine Verstopfung der Flüsse zu einer Venen-/Arterienverstopfung in unserem Körper führen kann, dass der Bau von Dämmen, die Zirkulation des Blutes in unserem Körper behindern kann, dass die Umleitung von Flussläufen die Blutzirkulation in unserem Körper verändern kann.
Alles, was wir in und auf der Erde verändern, zerstören oder verunreinigen, wirkt sich direkt auf unseren Körper aus. Wir sind eng mit dem Wasserkreislauf auf der Erde verbunden. Verunreinigen wir das Wasser, dann trinken wir verunreinigtes Wasser und scheiden verunreinigtes Wasser aus. Es ist ein ewiger Kreislauf. Deshalb ist es wichtig, sich über diese Zusammenhänge Gedanken zu machen und ebenso darüber, was wir verändern können, damit der Körper von Mutter Erde und dadurch auch wir wieder gesund werden können.
Doch wie können wir uns wieder mit unserer inneren Weisheit verbinden?
Wie können wir die Reinigung des Wassers unterstützen?
Ein wichtiger Schlüssel ist in den Geschichten und Mythen enthalten, auch in denjenigen unserer Kultur: In den Geschichten über das Wasser, über die Bäume, über die Flüsse, über die Seen, über die Berge.
Ein weiterer Schlüssel ist, dass die Frauen die Quellen wieder hüten und für sie singen und dass alle Menschen damit beginnen, Energieausgleich für Mutter Erde in Form von Ritualen zu leisten. Rituale müssen nicht kompliziert und aufwändig sein. Mit einfachen Ritualen kann derselbe Energieausgleich erzielt werden. Man kann beispielsweise sehr viel für das Wasser tun, wenn man in ein kleines Stück Kristall Dankbarkeit, reine Gefühle und gute Gedanken fliessen lässt und diesen in Liebe einem See, einem Bergbach, einem Fluss übergibt. Grosse Kristalle dagegen sollten nicht verwendet werden, da diese an ihren Ursprungsort in den Bergen gehören, um von dort aus ihre wichtige Funktion auszuüben.
Komm gerne am 17.04.2024 in den Wolkensteinsaal nach Konstanz und lerne direkt von den beiden Weisheitshütern der Kággaba in einem Workshop über die Heiligkeit des Wassers und bei einem Vortrag darüber, wie die beiden Kogi Bodensees wahrnehmen. Gehe mit ihnen in einem Dialog in einen Wissens- und Erfahrungsaustausch und lass dir von Mama José Maria und seinem Sohn Fabián Antworten auf deine Fragen geben.
Tickets: https://is.gd/wpekmj
Ticket-Plattform: eventfrog.ch
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